Das Leben findet immer einen Weg

Wie alles begann.

In Spielbergs fiktionalem Film „Jurassic Park“ von 1993 spielt Jeff Goldblum die Rolle des Dr. Ian Malcom. Dort bemerkt er kritisch zu John Hammond, gespielt von Richard Attenborough, dass „das Leben immer einen Weg fände …“ – zum Thema, dass die Wissenschaftler der Park-Verwaltung überzeugt sind, ihr dort geschaffenes Leben kontrollieren zu können.

Wer den Film kennt, weiß, dass dem nicht so ist. Denn das Leben hat Recht. Hat immer Recht.

„John, eine derartige Steuerung, wie Sie sie anstreben, ist nicht möglich. Wenn uns die Evolutionsgeschichte eins gelehrt hat, dann doch das, dass das Leben sich nicht einsperren lässt. Das Leben bahnt sich seinen Weg, es erobert neue Territorien, es überwindet sämtliche Barrieren, ob schmerzlich oder gefährlich … aber … aber so ist es“ […]
„Ich sage nur: das Leben … findet einen Weg.“
aus: Jurassic Park, 1993

Netzfund

In diesem Satz „Das Leben findet einen Weg“ steckt so ungeheuer viel Wahrheit und Kraft, wie wir gerade in den vergangenen Jahren beobachten konnten. (Und mir geht es dabei nicht darum, ob die Evolutionstheorie stimmt oder es überhaupt Dinosaurier gegeben hat.)

Man kann das Leben weder einsperren, noch festhalten. Man kann es vielleicht verbiegen, aber es wird sich neu aus- und wieder aufrichten … immer. Versucht man, es zu unterdrücken, wird es sich einen Weg bahnen und deutlich machen, wie dieser Weg auszusehen hat. Das Leben ist unbestechlich und unbeirrbar. Es ist göttlicher Natur. Wie wir alle.

Wir sind Leben.
Leben ist Bewegung.
Bewegung wird durch Fragen erzeugt.
Durch die richtigen Fragen.

Was bedeutet das nun bezogen auf uns, die wir leben? Bzw. leben wir wirklich? Voll und ganz? Wie weit lassen wir uns anpassen, manipulieren und kontrollieren?

Auf der Suche nach unserem Selbst, nach möglicherweise fehlenden Aspekten, nach Werten wie Freiheit, Autarkie und den ganzen „Selbsten“ wie Selbsterkenntnis,  -verantwortung, -ermächtigung sind wir schnell an Grenzen gestoßen.

Erst wer sich bewegt, spürt auch seine Fesseln.

Fragen sind wichtig. Die richtigen Fragen.

Keine geschlossenen Ja/Nein-Fragen, sondern solche, deren Antworten tiefer gehen und nicht einfach nur Informationen abrufen.
Die richtigen Fragen sind wichtiger als deren Antworten. Denn Antworten machen satt, müde und befriedigen.

Eine noch unbeantwortete Frage hingegen erzeugt eine Spannung, animiert zum reflektieren und stößt einen inneren Prozess an. Sie motiviert, weiter zu forschen und nach Wahrheit und Auflösung zu suchen.

Nun gibt es Fragen, die „darf“ man stellen, weil sie gesellschaftlich akzeptiert sind:

  • „Wieso brauchen wir eigentlich eine Sommer- und Winterzeit?“
    „Ist heiraten noch zeitgemäß?

    Schon etwas gewagter, wenn es um bestimmte Zusammenhänge geht sind solche:
  • „Sind Wissenschaftler wirklich unabhängig?“
    Oder harmlos klingende, aber in manchen Kreisen bedeutsame Fragen wie:
  • „Unterscheidest du zwischen Mensch und Person?“

Dann gibt’s Fragen, die kann man zwar stellen, muss aber damit rechnen, bei seinem Gegenüber auf unliebsame Reaktionen zu stoßen, z.B:

  • „Hast du dich schon mal gefragt, wieso du dafür zahlen musst, auf einem Planeten zu leben, auf dem du geboren wurdest?“
    oder:
  • „Wieso wird Hanfanbau verboten, aber Alkohol, Tabak und Medikamente mit Nebenwirkungen nicht?“

Und dann sind da Fragen, die traut man sich kaum in der Öffentlichkeit zu stellen, z.B. Empörung auslösende wie:

  • Vertraust du einem Gesundheitssystem, dass aus betriebswirtschaftlicher Sicht von deiner Krankheit profitiert?
    oder gar „schockierende“ wie
  • Was meinst du, wieviel deiner gezahlten Einkommensteuerbeiträge anteilig* für die eine Bombe verwendet wurden, die das Kind in einem anderen Land zerfetzt hat – und wie würdest du deine persönliche Finanzierung den traumatisierten Eltern erklären?
    *(Verteidigungshaushalt Deutschland 2023: 50 Mrd €, 46Mio EkSt-Zahler, pro Kopf also ca. 1.000€ für Militärausgaben p.a., das reicht für mehr als 10 Streubomben)

Wo sind deine Grenzen?
Was traust zu dich zu denken?
Haben sich diese verschoben, seitdem du ein Kind warst?

Wie frei wärst du ohne deinen Denk-Korridor?

In den letzten Jahren aber gibt es einen Trend zu beobachten, der Fragen bereits im Ansatz in unseren Köpfen verhindern möchte.

Du weißt es und ich weiß es.

Denn es gibt Fragen, die „darf“ man heutzutage nicht (mehr) stellen. Nicht ohne möglicherweise in große Probleme zu gelangen.

Und deswegen wirst du diese Fragen zu den Themen alte & neue Welt, Wahrheit & Lüge, wahre Freiheit, echte Selbstbestimmung, Heilung, uvam., von denen du selbst bestimmt bereits einige kennst, hier auch nicht lesen, nicht in der Öffentlichkeit: das sind die wirklich spannenden Fragen – und es gibt sehr viele interessante davon.

Und – schlimmer – du wirst sie möglicherweise aufgrund einer implementierten Selbst-Zensur auch gar nicht mehr denken (wollen).

Es sind genau diese Fragen, die uns in einen Kaninchenbau geführt haben, dessen Gänge wir noch lange nicht alle durchlaufen haben.

Filmzitate aus dem Film „Matrix“

„Dummerweise kann man niemandem erklären,
was die Matrix ist.
Du musst sie selbst erleben.“

„Was du weißt, kannst du nicht erklären. Aber du fühlst es. Du hast dein ganzes Leben lang gespürt, dass mit der Welt was nicht stimmt. Du weißt nicht, was es ist, aber du weißt, es ist da – wie ein Splitter in deinem Verstand, der dich zum Wahnsinn treibt.“

„Die Matrix ist die Welt,
die über deine Augen gestülpt wurde,
damit du blind für die Wahrheit bist.“

„Ich versuche, deinen Verstand zu befreien, Neo.
Aber ich kann dir nur die Tür zeigen.
Hindurchgehen musst du alleine.“

„Du musst verstehen, dass die meisten dieser Leute nicht bereit sind, den Stecker zu ziehen. Und viele von ihnen sind so träge, so hoffnungslos abhängig von dem System, für das sie kämpfen werden, um es zu schützen.“

Löwenzahn

Die größten Grenzen sind in unserem Kopf

Wir wissen, dass wir Probleme niemals mit derselben Denkweise lösen können, durch die sie entstanden sind. Das ergibt Sinn und fordert uns konsequenterweise auf, unsere Denkmuster und zuweilen engen Denk-Korridore zu verlassen. Außerhalb der Box zu denken. Eine Box, in die wir – wie und wann genau eigentlich – hinein gelangt sind? Weißt du es? Kannst du es erkennen?

Gibt es etwas in deinem Denken oder irgendwen außerhalb,
der die Macht hat, dir zu verbieten,
kritisch, reflektiert und eigenständig zu denken?

Bildcollage aus dem Film „Matrix“

Ich vermute, 70 bis 90% unserer Mitmenschen würden darauf eindeutig mit einem „Nein“ antworten. Und diese Mehrheit (zu der du Leser ziemlich sicher nicht gehören wirst) ist mit dieser Antwort maximal weit davon entfernt, das Ausmaß ihrer Lage auch nur annähernd zu begreifen. Ich vermute sogar, dass diese Fragestellung in ihrer Welt noch nicht einmal existiert.

Wurden wir in ein System hineingeboren, das Interesse an unserer Unabhängigkeit und Souveränität hat?

Wenn wir Dinge ändern wollen, und das gehört zum (spirituellen) Erwachsen-werden dazu, dann geht das nur, wenn wir  uns auf den Weg zu UNS SELBST machen. Denn nur dort lebt und wirkt unser vollständiges Potenzial. Nur aus unserer angstfreien Mitte heraus können wir uns entfalten, wirken und vollständig unverfälscht leben.

Der Weg zur bedingungslosen Eigenverantwortung.

Das ist unser Weg.
Nicht immer einfach.
Nicht „kostenlos“, nicht geschenkt.
Mitunter abenteuerlich, unvorhersehbar, überraschend.
In Summe flexibel, positiv, konstruktiv, Neues erschaffend.

Und wir können nach vielen Jahren sagen: er lohnt sich mehr denn je.

Mit jedem weiteren Schritt bekommen wir

  • mehr Mut,
  • mehr Kraft,
  • mehr Unabhängigkeit,
  • mehr Zuversicht
  • und mehr Lebendigkeit.

„Niemand ist mehr Sklave, als der sich für frei hält, ohne es zu sein.“
— Johann Wolfgang von Goethe

Erinnere dich, wer DU BIST.

Und wenn du als Mensch LEBST oder LEBEN MÖCHTEST, dann vergiss niemals:

Auch dein Leben findet immer einen Weg.

Christian, November 2023